Unterschriftenaktion vom 29.08.2009

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29.08.2009 - Unterschriftenaktion in Pullach offener Brief an Behörden und Politiker

Die Bürgerinitiative gegen die Umgestaltung der Schießanlage im Forstenrieder Park hat heute am 29.08.2009 wieder 518 Unterschriften gesammelt. Die Gesamtzahl stieg somit auf 11.000 Unterstützer. Wir danken den fleißigen Helfern für ihre unermüdliche Arbeit.

Dieses Mal standen wir vor dem neuen EDEKA/SIMMEL-Markt und LIDL in Pullach / Höllriegelskreuth. Wir bedanken uns herzlich für die Genehmigung

Etliche Personen, die ihre Unterschrift leisteten, haben uns aufgefordert, doch einmal einen "offenen Brief" an die Behörden und Politiker zu schreiben. Diesem Wunsch sind wir nachgekommen und haben die Fragen wie folgt zusammengetragen:

Offener Brief an Behörden und Politiker

Aus einem 80 Jahre alten Schützenhaus mit fragwürdiger Substanz soll eine hochmoderne, dem internationalen Standard im Schießsport entsprechende Anlage gebaut werden in der Größe der Allianz-Arena.!

Der Verein Hubertus plant in 150 m Entfernung zur Wohnbebauung weiter zu schießen und begründet dies mit dem Argument, dass dies Bestandsschutz sei !

Nahezu 11.000 Menschen im Umfeld fragen:

Ist der Bestandsschutz für eine alte, marode Schießanlage wichtiger als der

• Schutz für Leib und Leben der angrenzenden Bevölkerung und der Erholungssuchenden
• Schutz vor psychischen Krankheiten durch täglichen, tausendfachen Schießlärm
• Schutz für den Bannwald und Reinheit der Luft
• Schutz für Flora und Fauna

Warum schützt man den "Schießsport" mehr als die Menschen, die darunter leiden ?

Warum haben die Behörden jahrzehntelang die Bebauung der umliegenden Grundstücke genehmigt, wenn jetzt die Errichtung einer Schwerpunkt-Schießanlage in unmittelbarer Nachbarschaft ernsthaft geprüft wird ?


Warum bekam der Verein Hubertus immer wieder die Bestätigung ( zuletzt mit Schreiben vom 4. 6. 09 ), dass die Anlage "ordnungsgemäß" betrieben wird, trotz nachgewiesener Kontaminierung des Bodens mit jährlich 7 Tonnen Blei sowie 30 Tonnen Tonscherben und trotz Nichteinhaltung der "Lärmschutzrichtwerte für ein Wohngebiet" ?

Warum baut man eine solche Monster-Schießanlage nicht dort hin, wo sie keinen stört ?

Warum wird nicht in anderen der umliegenden bereits vorhandenen Schießanlagen geschossen ?

Warum wird wochenlang geprüft, wie man den Umbau, Ausbau, Anbau oder Neubau vielleicht genehmigen kann ( oder nicht ) ?

Der Schutz von Mensch und Natur hat doch Vorrang vor Bestandsschutz - oder ?

Zum Nachdenken..............

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