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Bürgerinitiative
"Forstenrieder Park ohne Schießanlage"


Hubertus - verwirrt, geirrt?

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Am 31. August 2010 erschien nach einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative in der Süd-
deutschen Zeitung unter dem Titel  "Schießstand soll eingemauert werden" ein Artikel, in dem wir eine aktuelle Beurteilung der Situation geben, Fakten nennen und unsere Forderungen wiederholen, die von den politischen Parteien und dem BA 19 unterstützt werden. Ludwig Obermeier, Vorsitzender von Hubertus, kommt auch zu Wort und wird u. a. mit dem Satz zitiert "er weist die Darstellung der Bürgerinitiative entschieden zurück".

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Aufgrund der Kommentare von Ludwig Obermeier wurden wir in der Zwischenzeit von zahlreichen Anrufern gefragt, wessen Darstellung nun der Realität bzw. der Wahrheit entspricht. Wir haben uns jedoch ausschließlich an Tat-
sachen orientiert.
Da die "Zurückweisung" von Ludwig Obermeier auf den ganzen Artikel bezogen werden kann, bestätigen wir erst einmal, dass wir nach wie vor hinter sämtlichen von uns genannten Fakten, Beurteilungen und Behauptungen stehen. So stimmten z. B. anlässlich der Bürgerver-
sammlung am 23.04.2010 nahezu 500 Personen den Forderungen der Bürgerinitiative zu.

Tatsachen sind:

  1. Hubertus hatte für August 2009 geänderte Genehmigungsunterlagen auf der Basis neuer Planungen zugesagt, bis heute liegt nichts davon vor.
     
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    Verunreinigter Boden durch tausendfache Tonsplitter
  3. In den Gutachten der Firmen "Lubag" aus dem Jahr 2000 und "Crystal Geotechnik" (2004), beide im Auftrag des Landesamtes für Umwelt gefertigt, wurde eine erhebliche Kontamination des Bodens auf dem Schießplatz festgestellt, eine Verunreinigung des Grundwassers nicht ausgeschlossen und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr durch genauere Bodenunter-
    suchungen gefordert.
    Diese wurden nun kürzlich vom RGU angeordnet.
     
     
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    Lärmtabelle
    (zum vergrößern anklicken)
  5. Eine Gesundheitsgefährdung von Menschen durch Schießlärm steht außer Zweifel und ist in der Fachliteratur umfangreich belegt.
    Diesem Lärm wollen wir uns nicht länger aussetzen lassen. Es scheint, dass Ludwig Obermeier eine Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Gesundheit durch Schießlärm überhaupt nicht in Betracht zieht, obwohl in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden z.B. auch durch einen Kardiologen, der um die Gesundheit seiner Patienten besorgt war, erfolgten.

  6.  

  7. Ein Überschießen des Sicherheitszaunes ist von Vertretern der Bürgerinitiative  mehrfach beobachtet und dokumentiert  worden. Damit wird Waldgelände weit außerhalb des Pachtgeländes mit Bleischrot belastet und Spaziergänger den Schrot-
    schauern ausgesetzt. Was würden die Behörden sagen, deponierten auch die Bürger Forstenrieds ihren Müll im Wald?
     
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    Blick über den Zaun von Hubertus
  9. Seit Ende 2009 hat die Bürgerinitiative mehrfach versucht, mit Hubertus ins Gespräch zu kommen, um vor neuen Entscheidungen und abgeschlossenen Planungen die gegenseitigen Standpunkte anzunähern - bisher ohne Erfolg.
    Ludwig Obermeier irrt schlichtweg wenn er meint, jetzt mache ein Gespräch "von Amts wegen" keinen Sinn. "Von Amts wegen" bestand nie ein Grund, nicht sofort in einen Dialog einzutreten, da die Inhalte von Planungen und Genehmigungsanträgen nicht von der genehmigenden Behörde abhängig sind. Die Hände von Hubertus sind also überhaupt nicht gebunden, das sollte auch der Vorstand von Hubertus wissen.
     
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Wer schützt unsere Kinder vor dem Lärm heute und in den nächsten Jahren?

Seit Ende 2009 arbeitet, nachdem sich der Verein Ende 2009 vom Planer Jürgen Voss getrennt hat, ein neuer Architekt, Dipl.-Ing. Jakob Stainer, für Hubertus.

Wir haben anlässlich eines Treffens von Mitgliedern der Bürgerinitiative und von Hubertus, sowie einer Vertreterin des Bayerischen Sportschützenbundes bei der Regierung von Oberbayern aus Äußerungen des Architekten entnom-
men, dass als Ergebnis seiner seit Monaten laufenden Arbeiten eine fugendichte Einhausung des Kugelstandes nicht geplant ist. Die Verwendung des Begriffs "Zeitmanagement" gibt außerdem Anlass zu der Befürchtung, dass nach wie vor eine Erweiterung der Schießzeiten beabsichtigt ist.

Offensichtlich will man durch die Hintertür de facto doch den Schießbetrieb einer Schwerpunktschießanlage realisieren und sieht sich dabei massiv vom Bayerischen Sportschützenbund unterstützt.

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Kinder demonstrieren für ihre Rechte

Es muss hier eindringlich festgestellt werden, dass die uns so bekannt gewordenen Planungen von Hubertus in einer Umgestaltung der Schießanlage enden würden, die für uns erwachsene Bürger und für unsere Kinder zu einer wesent-
lichen Verschlechterung gegenüber den heutigen Belas-
tungen durch den Schießbetrieb führen würde.
Der Lärm würde - kaum gedämpft - während wesentlich verlängerter Schießzeiten zu hören sein.
 
 
 
 

Eine Ausweitung der Schießzeiten müssen wir deshalb unbedingt verhindern!

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Übergabe der 13.500 Unterschriften durch Heinz Kuhnert an OB Ude.

Mit diesen Planungen würde sich Hubertus über die berechtigten Forderungen des BA 19, aller politischen Parteien und der Bürgerinitiative mit ihren 13.500 an OB Ude übergebenen Unterschriften hinwegsetzen.

Deshalb möchte Hubertus wohl die Karten nicht offen auf den Tisch legen und hält ein Gespräch mit uns nicht für sinnvoll.

Will man erst wieder vollendete Tatsachen schaffen, genau so wie bei dem ersten Genehmigungsantrag 2009?
 



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